Frauenkirche Dresden

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http://www.frauenkirche-dresden.de/

Frauenkirche in Dresden

Entfernung vom Landhotel: 44 km.
Die Frauenkirche in Dresden ist eine evangelisch-lutherische Kirche des Barocks.
Sie gilt als eines der architektonisch reizvollsten Kirchengebäude Europas aus dieser Epoche
und als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus. Die Dresdner Frauenkirche
wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut. Im Zweiten Weltkrieg
wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945
durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am Morgen des
15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb ihre Ruine erhalten und diente
als Mahnmal. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau,
den Fördervereine und Spender aus aller Welt finanzieren halfen. Die Gesamtkosten des
Wiederaufbaus beliefen sich auf 180 Millionen Euro. Aus den Trümmern konnten über 8.000 Stücke
geborgen und davon 3.539 Stücke in die Außenfassade eingebaut werden. Der eigentliche Altar von
Johann Christian Feige, bzw. sein Kernstück, das nach dem Krieg eingemauert wurde, wurde aus den
Trümmern der alten Frauenkirche geborgen und bewusst mit seinen Beschädigungen im Neubau
wiederverwendet.

Mittelalterlicher Vorgängerbau. Schon im 11. Jahrhundert wurde an der Stelle der heutigen
Frauenkirche eine kleine romanische Kirche – vermutlich die älteste Kirche Dresdens – erbaut,
die der Jesusmutter Maria geweiht war. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Gebäude
baufällig und reichte für die wachsende Zahl der 
Gottesdienstbesucher nicht mehr aus.
1727 wurde die Kirche abgerissen. 1722 wurde durch den Rat der Stadt Dresden, der Bau einer
neuen Kirche beschlossen. Der Ratszimmermeister und Architekt George Bähr wurde mit der
Planung beauftragt. Am 26. Juni 1726 wurde sein Entwurf 
genehmigt. Der Grundstein wurde
am 26. August 1726 gelegt. Im Mai 1743, knapp fünf Jahre nach dem Tod von George Bährs,
wurde der barocker Neubau fertig gestellt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 288.570 Taler.
Finanziert durch Spenden der Bürger aus Dresden. Die Frauenkirche hatte eine Gesamthöhe von
91,23 Meter. Sie war 41,96 Meter breit und 50,02 Meter lang. Die aus sächsischem Sandstein
gemauerte Steinkuppel hatte unten einen Außendurchmesser von 26,15 Metern, oben von etwa
10 Metern und wog etwa 12.000 Tonnen.

Unterkirche: Die Unterkirche weist die Form eines griechischen Kreuzes auf. In den diagonalen
Armen dieser Kreuzform sind vier Räume untergebracht. Diese dienten von 1728 an der Bestattung
und waren ein Ersatz für den Friedhof, der die gotische Vorgängerkirche umgab und beim Neubau
der barocken Frauenkirche aufgelöst wurde. In den Jahren 1728 bis 1787 fanden in den Gruftkammern
244 Begräbnisse statt. Bei der Zerstörung der Frauenkirche blieb nur die südwestliche Grabkammer
(C) unbeschädigt. In ihr ist auch die Aufstellung der Särge in den gemauerten Grabstellen 
weitgehend erhalten. Die anderen Grabräume wurden beim Wiederaufbau neu gewölbt und dienen nun
als Andachtskapellen.

Heutige Nutzung: Die Frauenkirche ist keine Gemeindekirche. Sie wird durch zwei Pfarrer
(Sebastian Feydt und Holger Treutmann) der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens betreut
und steht Dresdnern wie Touristen als „City-Kirche“ offen. Die sonntäglichen Gottesdienste um 11 Uhr und
18 Uhr sowie werktägliche Mittags- und Abendandachten mit Orgelmusik bilden die Grundpfeiler des
kirchlichen Lebens an der Frauenkirche. Die Gottesdienste werden vom Kammerchor der Frauenkirche
Dresden und dem großen Chor (Kantorei) der Frauenkirche unter der Leitung von Kantor Matthias Grünert
und dem Organisten der Frauenkirche Samuel Kummer musikalisch gestaltet. Regelmäßige Sonntagsmusiken,
Orgelkonzerte 
und zahlreiche geistliche Konzerte ergänzen das kirchenmusikalische Angebot. Ebenso sind
kirchliche Trauungen und 
Taufen in der Frauenkirche möglich. Die Unterkirche ist als Raum der Stille konzipiert;
ein Seitenraum der Unterkirche ist ausschließlich als Gebetsraum vorgesehen. Im ersten Jahr seit der Weihe
hatte die Frauenkirche 2,5 Millionen Besucher

Öffnungszeiten: Die Frauenkirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr zur Besichtigung geöffnet,
allerdings mit regelmäßigen Einschränkungen bei Veranstaltungen und Konzertproben.